Ahmet Öğüt

Things we count

22.02.–26.04.09

Foto: Michael Schmid

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Leichtfüßig kommen Ahmet Öğüts Performances, Filme, Fotografien und Zeichnungen daher. Es sind Arbeiten, die das Private mit dem Öffentlichen verbinden und erst bei genauerem Hinsehen ihr kritisches Potential entfalten. Denn hinter der scheinbaren Gelassenheit verbirgt sich eine durchaus ernsthafte, analytische Sicht auf das eigene politische, soziale wie auch kulturelle Umfeld. Dessen Mängel werden zwar enttarnt, doch erwachsen aus diesen gleichzeitig neuartige Sichtweisen und Umgangsformen. So wohnt den Arbeiten von Ahmet Öğüt vielfach ein Funken Humor inne, eine positive Unbeschwertheit gegenüber der eigenen Wirklichkeit, die auf vielfältige Weise gestaltbar ist.

Ahmet Öğüt (*1981, Diyarbakir) studierte an der Hacettepe University Ankara und an der Yildiz Teknik University Istanbul Bildende Kunst. Von 2007-08 war er Stipendiat der Rijksakademie van Beeldende Kunsten in Amsterdam, wo er bis heute lebt. Einzel- und Gruppenausstellungen führten ihn u.a. nach Basel, Stockholm und Seoul. Auf der diesjährigen 53. Biennale di Venezia wird Ahmet Öğüt den tükischen Pavillon bespielen.

PROGRAMM

26. März 2009, 19 Uhr Hausbesuch #9 Führung durch die aktuelle Ausstellung sowie durch die Ateliers von Annette Meyer und Thomas Behling
Führung durch die aktuelle Ausstellung von Ahmet Ögüt Things we count im Künstlerhaus Bremen.
Besuch der Ateliers der Künstler Thomas Behling und Annette Meyer

16. April 2009, 19 Uhr Protagonisten, Akteure, Vermittler und Doppelbödigkeit - Über die türkische Gegenwartskunst Dr. Necmi Sönmez, Freier Kurator
Die ständig wachsende Reputation der International Istanbul Biennial in Fachkreisen, der regelmäßige Auftritt türkischer Künstler in großen Ausstellungen und der Museen-Boom am Bosporus haben hierzulande ein recht positives Bild der erst wenig bekannten „Kunstszene Türkei“ etabliert. Die politischen Entwicklungen, die problematischen Beitrittsgespräche zwischen der EU und der Türkei verleihen der zeitgenössischen Kunst aus Istanbul eine im Kontext der Gegenwartskunst selten gewordene Aktualität.
Die eindringliche Frage, ob es eine eigenständige, interessante türkische Kunstszene der Gegenwart gibt, auf die man seit Anfang der 90er Jahre immer wieder eingehen möchte, was aber aufgrund der fehlenden Informationen kaum möglich ist, soll nun durch den in Düsseldorf lebenden freien Kurator Necmi Sönmez gestellt und beantwortet werden. Ein genaues Fragenprofil würde es endlich auch erlauben, offen, d.h. ohne historische oder politisch getönte Vorstellungen, den aktuellen Stand der türkischen Gegenwartskunst zu diskutieren.

Führungen: 11. März 2009; 1. April 2009, 19 Uhr

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Mondriaan Fonds

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