Geschichte

Bereits vor der offiziellen Gründung des Trägervereins - heute unter KH Künstler:innenhaus Bremen e. V. bekannt – wurde das ehemalige Industriegebäude Am Deich 68/69 Ort künstlerischer Aktivitäten. Im Bestreben hier ein Künstler:innenzentrum zu errichten, initiierte eine Künstler:innengruppe mit dem Verein, dem Senator für Kultur Bremen und der Planungswerkstatt für Wohnen und Kultur e.V. die erste konkrete Umsetzung. Im Fokus stand die Einbettung der aktuellen künstlerischen Arbeit in eine Struktur mit Galerie, Betrieben, Künstler:innenverbänden und Restaurant zur Schaffung eines produktiven und förderlichen Zusammenhanges.

1990 übernahm die Planungswerkstatt für Wohnen und Kultur e.V. den Ausbau des Gebäudekomplexes am Neustadtufer zum Künstler:innenhaus Bremen. Schon während des Umbaus bezogen Künstler:innen und Betriebe die Ateliers, Werkstätten und Büros. In der Galerie wurde im Sommer 1991 die erste Ausstellung präsentiert. 1992 wurden die Umbauten abgeschlossen und das Künstler:innnhaus Bremen nahm offiziell seinen selbstverwalteten Betrieb auf. Seit seinen Anfängen fördert der Senator für Kultur Bremen das Künstler:innenhaus Bremen als ein Gesamtzentrum der Kunstproduktion.

Einst Gewürzfabrik, dann Edelholzlager – und seit über 30 Jahren ein lebendiger Ort der Kunst und Kultur. In den Gründungsjahren des Künstler:innehauses Bremen drehte sich alles darum, einen unabhängigen Ort für Kunstakteure aufzubauen, diesen aus der Gemeinschaft heraus zu gestalten, und (Frei-)Räume für die Kunst zu schaffen. Was seither geschah, zeigt diese Chronik – mit Auszügen über die Hausentwicklung und Meilensteine der Kunst- und Kulturarbeit.

Künstler:innenhaus Bremen, Luftaufnahme der Gebäude Am Deich 68/69, ca. 1991. Blick auf die Nord-West-Seite von Vorder- Mittel- und Hinterhaus

Foto: Helmut Wieben