Spuren alltäglicher Erlebnisse eines Jahres, Spuren von Erinnerungen, an Schulzeit, verstorbene Freundinnen oder Familienmitglieder – oder Spuren des Älterwerdens auf der Haut. Die in Japan geborene Künstlerin Yoriko Seto nimmt diese Eindrücke aus Vergangenheit und Gegenwart in ihre künstlerische Arbeit auf. Sie zeichnet sie mit Kohle auf Papier oder in Zeichentagebücher, zerknüllt die Zeichnungen, schafft aus ihnen Objekte oder verwandelt sie in kurze Animationsfilme. Über ihre Auseinandersetzung mit dem Alltäglichen eröffnen sich immer wieder verschiedene Themenkomplexe. Seto reflektiert über ihre Familie, das Leben und dessen Ende, ihr Aufwachsen in Japan und ihr Älterwerden in Deutschland – mitsamt den teilweise widersprüchlichen Werten und Vorstellungen.

Yoriko Setos (geboren 1975, in Fukuoka, Japan, lebt und arbeitet in Bremen) Arbeiten beinhalten Zeichnung, Animation und Künstler:innenbücher. 2024 schloss sie ihr Studium der Freien Kunst als Meisterschülerin bei Heike Kati Barath an der Hochschule für Künste Bremen ab. 2025 war sie für den 48. Bremer Förderpreis nominiert. Seto präsentierte ihre Arbeiten zuletzt in den Ausstellungen Twogether – AusGezeichnete ZeichenSetzung aus und auf Papier in der Bremischen Landesvertretung in Brüssel Onigiri im CIAO Ausstellungscontainer am Güterbahnhof Bremen. 2024 waren ihre Zeichnungen waren Teil der Anonymen Zeichner & Lines Fiction im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien.

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