Gaststipendium 2013: Christine Schulz

Die Stipendiatin ist deutsche Künstlerin (geboren in Braunschweig) und lebt momentan in Berlin und Garbolzum. Ihre Arbeiten finden sich in der Fotografie, der Medienkunst sowie der Videokunst.
Im Jahre 2003 war sie Meisterschülerin von John Armleder, nachdem sie zuvor (1996 bis 2001) ihr Studium der Freien Künste an der HBK in Braunschweig absolvierte. 2001 erhielt sie den Förderpreis der Kunsthalle Wilhelmshaven; 2009 folgte eine Projektförderung der Stiftung Nord/LB Öffentliche sowie der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.

Die Künstlerin erforscht sowohl in ihren Medieninstallationen als auch in ihren fotografischen Werken den ambivalenten Charakter des Bildes als Spiegelung und Konstruktion der Realität, wobei die Vergänglichkeit des Augenblicks demonstriert wird, indem kurze Videosequenzen oder aber fotografische Elemente zu collagenartigen Bildgefügen zusammengestellt werden. Es werden diverse (normalerweise durch Raum und Zeit getrennte) Elemente miteinander verbunden, wodurch vertraute Sehgewohnheiten und vermeintlich unverrückbare Wahrheiten hinterfragt werden. Christine Schulz reflektiert - je nach Kontext und Ausstellungssituation - verschiedene gesellschaftlich relevante Themen in unterschiedlicher Art und Weise. Charakteristisch für den installativen Ansatz ist die Konstruktion neuer Raumstrukturen und Ordnungssysteme, welche auf den vorgegebenen Raum reagieren. Die Künstlerin schafft mit Hilfe von Projektionen und temporären architektonischen Elementen vergängliche Installationen, die je nach Kontext und Thema in ihrer visuellen Wirkung variieren.

Seit 1999 waren ihre Arbeiten in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, so zum Beispiel im Jahr 2016 unter anderem in Leipzig, Berlin und New York.

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