Dazwischentreten

06.06.–10.07.15

Biba Bell, LIFE SPORT, Jeanne Faust, Kornelia Hoffmann, Annika Kahrs & Gerrit Frohne-Brinkmann, Franziska Keller, Lucas Odahara, Daniela Reina Téllez, Matthias Ruthenberg, Watanee Siripattananuntakul, Mia Unverzagt, Doris Weinberger, Noriko Yamamoto

Lucas Odahara, Foto: Franziska von den Driesch

Lucas Odahara, Foto: Franziska von den Driesch

Foto: Franziska von den Driesch

Franziska Keller, Foto: Franziska von den Driesch

Matthias Ruthenberg, Foto: Franziska von den Driesch

LIFE SPORT, Foto: Franziska von den Driesch

LIFE SPORT, Foto: Franziska von den Driesch

LIFE SPORT, Foto: Franziska von den Driesch

Annika Kahrs & Gerrit Frohne-Brinkmann, Foto: Franziska von den Driesch

Doris Weinberger, Foto: Franziska von den Driesch

Daniella Reina Téllez, Foto: Franziska von den Driesch

Daniella Reina Téllez, Foto: Franziska von den Driesch

Jeanne Faust, Foto: Franziska von den Driesch

Watanee Siripattananuntakul, Foto: Franziska von den Driesch

Foto: Franziska von den Driesch

Noriko Yamamoto, Foto: Franziska von den Driesch

Kornelia Hoffmann, Foto: Franziska von den Driesch

Dazwischentreten ist gewollt. Im Dazwischentreten, im Eintreten, Hinein- und Hinausgehen geschieht eine hauseingreifende Unterbrechung, die das Künstlerhaus Bremen als programmatischen und tradierten Schauplatz künstlerischer Produktion, eingerichtet und formiert um seine Ateliers, in den Blick nimmt. Das Thema bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung, die durch und um die Ateliers mäandert. Das Künstlerhaus operiert als Modell und Aufenthalt ästhetischer Befragungen: Vermeintlich an der Schwelle, die gewissermaßen in Bewegung gebracht werden soll und die sich zwischen Innen- und Außenräumlichkeiten, zwischen Drinnen- und Draussen-Sein permanent öffnet und schließt, will das Projekt einen Denkraum entwerfen, mit dem die Bedingungen von Kunst tun und sehen untersucht werden. Es geht um Zeigeordnungen, Arbeitskonstellationen und Raumsituationen.

Nicht nur einzelne Künstlerateliers, sondern auch Durchgangsräume, Treppenhäuser und das Gastatelier werden bespielt. Das Gastatelier hat innerhalb des Hauses eine besondere Stellung, es ist Arbeits- und temporärer Wohnraum für Künstler_innen und steht sinnbildlich für das transitorische, auch das provisorische Bewohnen und Häuslichwerden in globaler Residenz. Beteiligt sind Künstler_innen, die im Haus arbeiten, die bereits zu Gast im Haus waren und die in anderen Städten und Ländern leben und tätig sind. Sie haben für diesen Anlass Interventionen, Performances und partizipatorische Projekte konzipiert, die die Produktionsbedingungen von Kunst reflektieren. Durch die Beteiligung des Publikums oder durch künstlerische Umarbeitungen entwickeln sich die Werke über die Ausstellungsdauer im Prozess weiter.

Das Haus wird als Versuchsanordnung begriffen: Im Erschließen und Ausschließen, im Passieren und Stillstellen von Räumlichkeiten soll ein Haus-Arbeiten an Schwellensituationen zwischen Raumverhältnissen und Raumverhalten künstlerisch erforscht und beobachtet werden, welches die Grenzen zwischen Arbeits- und Ausstellungsraum zur Diskussion stellt.

PROGRAMM

Während der gesamten Laufzeit der Ausstellung, vor allem aber an den Samstagen, werden Biba Bell, Annika Kahrs & Gerrit Frohne-Brinkmann, Daniela Reina Téllez und Noriko Yamamoto ihr Arbeiten sichtbar machen und fortentwickeln.

Performance á résidence von Biba Bell
Samstag, 20. Juni 2015
Samstag, 27. Juni 2015
Samstag, 4. Juli 2015 

Performance REAL ESTATE von Annika Kahrs & Gerrit Frohne-Brinkmann
Samstag, 13. Juni 2015, 16 Uhr
Samstag, 20. Juni 2015, 17 Uhr
Donnerstag, 2. Juli 2015, 19 Uhr

Kurator_innenführung mit Katrin Heinz und Mona Schieren
Samstag, 20. Juni 2015, 17 Uhr

Kurator_innenführung mit Fanny Gonella und Christian Heinz
Donnerstag, 2. Juli 2015, 19 Uhr

Finissage
Freitag, 10. Juli 2015, 20 Uhr

Internationale Tagung Wohn/Raum/Denken: Politiken des Häuslichen in Kunst, Architektur und visueller Kultur. Für Irene Nierhaus zum 60. Geburtstag
Freitag, 10. Juli 2015 und Samstag 11. Juli 2015 

Kuratiert von Fanny Gonella in Zusammenarbeit mit Katrin Heinz (Mariann Steegmann Institut) und Mona Schieren (Hochschule für Künste Bremen)

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Internationalen Tagung Wohn/Raum/Denken: Politiken des Häuslichen in Kunst, Architektur und visueller Kultur. Für Irene Nierhaus zum 60. Geburtstag, veranstaltet vom Forschungsfeld wohnen +/- ausstellen in der Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik mit dem Mariann Steegmann Institut .Kunst & Gender an der Universität Bremen am 10./11. Juli 2015.