Sebastian Gräfe

Die weiteren Aussichten

21.05.24–10.07.11

Foto: Tobias Hübel

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Das Wetter bildet nicht nur das beliebteste Gesprächsthema überhaupt, sondern auch einen der hartnäckigsten Widersacher des Menschen. Es ragt in alle Lebensbereiche hinein und doch entzieht es sich jeder Kontrolle. Die einzige Möglichkeit sich vor seinem Einfluss weitestgehend zu schützen, ist ein kategorischer Ausschluss. Sebastian Gräfe entscheidet sich in seiner Ausstellung Die weiteren Aussichten allerdings für das Kontrastprogramm: er holt das Wetter mitten in den Raum hinein. Es gibt kein Entrinnen. Ausgehend von dem Prinzip der Wettersäule überträgt er deren Funktionen auf architektonische und objekthafte Bestandteile des Ausstellungsraumes. Für Luftdruck, Temperatur oder Wetteraussichten erdenkt er ein Mess- und Anzeigesystem, das seinen ganz eigenen Schlüssel hat und formal wie konzeptuell in Sebastian Gräfes Werk wurzelt. So öffnet er den Raum für Phänomene, die wahrnehmbar für eine totale Freiheit oder Grenzenlosigkeit stehen und macht die festen Mauern des Künstlerhaus Bremen durchlässig.

Sebastian Gräfe (*1976 in Grimma) erhielt 2006 den 30. Bremer Förderpreis für Bildende Kunst. In den folgenden Jahren führten ihn Stipendien nach Stuhr- Heiligenrode oder Edenkoben. Er zeigte Einzelausstellungen u.a. im Kunstverein Cuxhaven, Galerie Lena Brüning, Zern Berlin, Kunstverein St. Pauli und in der Simultanhalle Köln.

Anlässlich der Ausstellung Die weiteren Aussichten im Künstlerhaus Bremen erscheint ein umfassender Katalog.

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