Bremer Atelierstipendium 2024: Paule Potulski

Porträt von Paule Potulski. Foto: Ricardo Nunes

Das Bremer Atelierstipendium, das der Senator für Kultur zum achten Mal vergibt, geht 2024 an die 1991 in Bremen geborene Künstlerin Paule Potulski. Sie schloss 2022 ihr Studium der Freien Kunst bei Prof. Natascha Sadr Haghighian und Prof. Katrin von Maltzahn an der Hochschule für Künste in Bremen ab.

Eine externe Jury, die den Senator für Kultur berät, hat Paule Potulski als Stipendiatin für 2024 empfohlen. Die Jury besteht aus Mitgliedern, die durch ihre Berufstätigkeit mit der zeitgenössischen Bildenden Kunst vertraut sind. Die Begründung lautet: „Das Material ihrer Kunst findet Paule Potulski oft in ihrer direkten Umgebung, sei es abgestorbenes Holz im eigenen Garten oder Ton einer freigelegten Tonader auf einer Baustelle der Werderinsel. […] Mit diesem schafft sie überraschende wie eindringliche Skulpturen und Installationen, die sowohl archaisch wie poetisch anmuten, zugleich aber eine konzeptionelle Klarheit ausweisen.“

Paule Potulski Arbeiten entstehen aus vielen zusammen laufenden Prozessen, die oft auch von der Arbeit anderer Menschen, Wesen und Entitäten geformt werden - die Materialien, mit denen sie arbeitet, versteht sie als eigenständige Akteur:innen. Sie haben ihre eigene Zeitlichkeit und ihr eigenes Wissen, die Potulski respektvoll zu verdeutlichen versucht. Dabei interessieren sie vor allem die subtilen Zwischentöne, die den Rhythmus bedingen und Strukturen bilden.

Das Team des Künstler:innenhaus Bremen freut sich auf den „Einzug“ der Künstlerin in das Stipendien-Atelier in diesen Tagen. Paule Potulski wird durch ihre Arbeitsweise und Art die Kolleginnen und Kollegen sowie den Arbeitsprozess bereichern, so der Senator für Kultur. Eine Abschlusspräsentation in der Galerie im Künstler:innenhaus wird im Dezember 2024 einen Einblick in die Arbeit der Stipendiatin geben. Darauf freut sich die Künstlerin schon jetzt: „Mal schauen, wo ich im Dezember auftauchen werde, wenn es dann heißt, die Türen zu öffnen und diese Reise mit anderen zu teilen.“