Gaststipendium 2008: Joanna Schulte

Die Künstlerin lebt und arbeitet derzeit in Hannover. Sie studierte Bildende Kunst an der Fachhochschule Hannover bei Prof. Dr. Helen Koriath und Prof. Ulrich Eller mit Abschluß 2000 und war im nachfolgenden Jahr Meisterschülerin von Prof. Eller. Von 2006 bis 2008 arbeitete sie als Lehrbeauftragte an der FH Hannover, FB Bildende Kunst. Joanna Schulte erhielt mehrfach Stipendien und Preise wie z. B. den Lichtkunstpreis (Lüdenscheid) im Jahre 2004 und den Tisa von der Schulenburg-Preis 2010. Ihre Arbeiten wurden bereits in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland präsentiert. Im Jahr 2011 erschien ein Katalog ihrer Werke mit dem Titel „Für die Liebe sterben“. Gemeinsamer Fluchtpunkt ist die Liebe. Facettenreich widmet sich die Künstlerin hier diesem Thema. So handelt beispielsweise der Videofilm und die Fotoserie „Hermannstraße“ von der Sehnsucht nach Liebe, die sich in Alter und Einsamkeit durch das Dasein und die Fürsorge eines Anderen mitteilt. In der Reihe „Das Brautkleid“ (ebenfalls 2010) wird die Vorstellung der einen und einzigen Liebe als märchenhafter Traum, der uns über die Tristesse einer oft elenden Gegenwart hinwegtröstet, inszeniert.

Bei den Werken dieser Künstlerin ist es durchaus empfehlenswert, zum wiederholten Male hinzusehen, um auch wirklich sämtliche Details zu erfassen und auch die dahinterstehende Geschichte zu erfahren.

www.joannaschulte.de ↗