SHAME

30.06.–02.09.18

mit Aleksandra Bielas, Sonja Cvitkovic, Sofia Duchovny, Gernot Wieland

Foto: Fred Dott

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Unter dem Titel SHAME präsentiert die Gruppenausstellung vier Künstler*innen, die in ihrer Praxis Anknüpfungspunkte an das Thema Scham aufweisen. Die Scham ist ein Affekt, der die Anpassung an gesellschaftliche Normen reguliert, indem das Subjekt sich selbst als bloßgestellt empfindet, wenn es die – von ihm verinnerlichten – Erwartungen einer sozialen Gruppe nicht erfüllt. In der Scham sieht sich die/der Schämende durch die Augen der Anderen als unzureichend oder gescheitert. Auf diese Weise offenbart das Gefühl der Scham die Grenze zwischen dem, was in der Öffentlichkeit gesellschaftlich anerkannt ist und dem, was in den Bereich des Intimen oder Privaten verbannt wird. Welchen Effekt hat es, wenn das, wofür sich die Mehrheit schämt, in einem bewussten Akt an die Öffentlichkeit getragen wird? Was bedeutet es, wenn solche Gefühle, für die sich vormals geschämt wurde, plötzlich gesellschaftsfähig werden? Welche Verschiebung hat die Schamgrenze durch die sozialen Medien erfahren?

Aleksandra Bielas, Sonja Cvitkovic, Sofia Duchovny und Gernot Wieland präsentieren neue Arbeiten, die in den Medien Skulptur, Installation, Zeichnung, Text, Sound und Video das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft, öffentlich und privat, Anpassung und Abweichung hinterfragen.

In Kooperation mit PiK (Projektraum im KunstWerk), Köln.

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