Visiting Curators 2017

Die erste Edition des Projektes Visiting Curators findet in diesem Jahr statt und beabsichtigt, Treffen zwischen auswärtigen Kurator:innen und Bremer Künstler:innen zu ermöglichen. Das Programm ist aus der Zusammenarbeit des Arbeitskreises zur Entwicklung der Künstlerförderung in Bremen (BBK-Bremen, Künstlerinnenverband Bremen, Hochschule für Künste Bremen, Städtische Galerie Bremen und Künstler:innenhaus Bremen) entstanden. Unterstützt wurde er von Kurator:innen, die an Bremer Institutionen arbeiten und großzügigerweise Kurator:innen aus ihrem Umfeld einbezogen haben.

In diesem Rahmen werden fünf auswärtige Kuratoren von der Stadt Bremen eingeladen, um sich mit Bremer Künstler:innen persönlich zu treffen. Die Termine nehmen die Form von Portfoliobesprechungen an und sollen sowohl das Kennenlernen der Arbeit von Bremer Künstler:innen ermöglichen, als auch eine auswärtige Perspektive über die eigene Arbeit anbieten. Alle Bremer Künstler:innen können sich beteiligen.

Anhand der kurzen Biografien der dieses Jahr eingeladenen Kurator:innen, können die Bremer Künstler:innen äußern, mit wem sie sich gerne treffen möchten. Dafür möchten wir darauf hinweisen, dass die Kurzbiografien und die Besichtigungstermine der jeweiligen Kurator:innen diese Auschreibung beiliegen und berücksichtigt werden sollten. Die Künster:innen sollten ebenfalls eine/n zweite/n Kurator:in als Alternativwahl nennen. In einem zweiten Schritt bestimmen die auswärtigen Kuratoren selbst die Endauswahl von Künstlern, mit denen sie sich treffen werden.

38 Künstler:innen wurden im ersten Durchgang von den Kurator:innen besucht.

  • Regina Barunke

    … ist Kunsthistorikerin und Kuratorin und leitet seit 2012 die Temporary Gallery, Zentrum für zeitgenössische Kunst, in Köln. Nach ihrem Studium der Kunstgeschichte und Anglistik arbeitete sie als Assistenzkuratorin am MMK Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main und war für die European Kunsthalle tätig. Von 2009-2011 leitete Sie das Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds in Brauweiler bei Köln und ist seitdem Lehrbeauftragte am Kunsthistorischen Institut der Universität zu Köln
    Besuch nach Bremen: Donnerstag 19. – Freitag 20. Oktober 2017

  • Sophie Prager

    Bereits während ihres Studiums der Kunstgeschichte und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin war Sophie Prager für die Galerie Guido W. Baudach tätig, bei der sie insgesamt sieben Jahre blieb. Innerhalb ihrer Zeit bei der Galerie mit dem Schwerpunkt für zeitgenössische Kunst wurde sie Direktorin und unterstütze die internationale Ausrichtung. Sie realisierte zahlreiche Ausstellungen, Kataloge und repräsentierte die Galerie auf internationalen Kunstmessen. 2015 kam Sophie Prager als Direktorin zum Salon Dahlmann und zur Miettinen Collection, die Werke finnischer Künstler zeigen und ihnen damit eine Plattform bieten, auf der sie sich einem internationalen Publikum präsentieren können. Seitdem hat sie bereits verschiedene Ausstellungen sowie das jeweilige Rahmenprogramm organisiert und kuratiert, unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Finnland Institut Berlin, freien Kuratoren und anderen Privatsammlungen. Es entstanden auch mehrere Publikationen, die erfolgreich veröffentlicht wurden. Auf ihre Initiative hin wurde der Salon Dahlmann Concierge Raum etabliert, in dem junge Künstler und Projekträume eingeladen werden, ortsspezifische Installationen zu realisieren.
    Besuch nach Bremen: Montag 22. – Dienstag 23. Mai 2017

  • Justė Jonutytė

    … is a Director at Rupert, a center for Art & Education in Vilnius, Lithuania, where she runs Residency, Exhibitions and Alternative Education programs. She holds an M.A. in History of Art from the University of St Andrews, Scotland. Recently curated shows by Jonutytė include Laure Prouvost: Burrow Me (2015), Double Bind (group show and performance program presented in Oslo, Reykjavik and Vilnius, 2015-2016), Dan Perjovschi: Time Specific & Lia Perjovschi: Knowledge Museum Kit (2014) and Dora Garcia: The Jerusalem of Europe (2013). Upcoming projects include solo presentations of artists Lina Lapelyte and Jonas Mekas. The focus of Jonutytė’s work at Rupert, in addition to the overseeing of all other programs, has been the formation of Rupert’s Alternative Education platform. For this program, Jonutytė has hosted an intensive public program of performances and lectures and has seen through the realization of numerous projects by participants. In addition to education, Jonutytė has significantly contributed to the establishment and expansion of Rupert’s Residency Program, having hosted almost 100 residents in three years of the program and more than 50 related events.
    Besuch nach Bremen: Donnerstag 2. – Freitag 3. November 2017

  • Valerie Verhack

    … is a curator at M – Museum in Leuven, Belgium. M was inaugurated in 2009 and presents both ancient and contemporary art through a varied exhibition program. The contemporary art program mainly focuses on monographical exhibitions, both of emerging as established national and international artists. Exhibitions she curated at M include Cécile B. Evans, Mary Reid Kelley, Isabelle Cornaro, Jessica Warboys, Michael Van den Abeele and Oriol Vilanova. Several of these exhibitions were collaborations with other museums and institutions internationally (www.mleuven.be). Since 2011, she is also an editorial member of Le Salon, an online platform aimed at presenting, documenting and reflecting on the Brussels contemporary art scene (www.welcometolesalon.be). She is also a member of the Artistic advisory comittee of art center CIAP in Hasselt, Belgium (www.ciap.be). Valerie Verhack has contributed to several catalogues and (online) magazines, both for M – Museum, Le Salon and others.
    Besuch nach Bremen: Mittwoch 29. – Donnerstag 30. November 2017

  • Dr. Julia Wallner

    Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Politikwissenschaft in Marburg, Madrid und Freiburg. Dissertation (2002-2005) zur amerikanischen Konzeptkünstlerin Jenny Holzer und ihrer Textserie „Truisms“, politische und feministische Ansätze des künstlerischen Schreibens – frühe Ideen von Public Art und interaktiven, publikumsbezogenen Modellen in der Kunst. 2006 zunächst als wissenschaftliche Volontärin, später als wissenschaftliche Assistentin des Direktors und Kuratorin am Kunstmuseum Wolfsburg. Dort kuratierte sie u.a. eine Ausstellung zu Alberto Giacometti und zu Identitätskonzepten im 21. Jahrhundert. Seit 2013 Direktorin des Georg Kolbe Museums, Berlin. Ausstellungen zu moderner und zeitgenössischer Kunst (u.a. 2014 „Vanitas, Ewig ist eh nichts“ mit Werken von u.a. Alicja Kwade, Jeppe Hein, Luca Trevisani, Thomas Sarraceno; 2015 Hans Arp; 2016 Auguste Rodin und Madame Hanako; Alexandra Ranner, „Karmakollaps“). Seit 2016 Mitglied der Förderkommission Bildende Kunst des Landes Berlin, regelmäßig Atelierbesuche und beratende Funktion bei Ankäufen der sammelnden Institutionen des Landes Berlin.
    Besuch nach Bremen: Donnerstag 22. – Freitag 23. Juni 2017

Share